Dienstag, 6. August 2013

Einstellungen zum Altern

Auf dem Weg des Alterns - eine Miniatur.

Kontextuelle Aufnahme
Überzeugungen bestimmen, wie ich mich fühle. Deshalb können durch innere Überzeugungen Alterungsprozesse umgekehrt werden. Negative Stereotypen über die Erscheinungsformen des Alters gilt es abzulegen. Unvermeidlichkeit des körperlichen Leidens ist nicht ein Automatismus des Alterungsprozesses.

Was vorzufinden ist
Es gibt die Macht der inneren Einstellung, die sich körperlich auswirkt. Negative Stereotype über das Alter stimmen darauf ein, dass Fähigkeiten und Kräfte abnehmen. (selffullfilling prophecy) 

Neujustierung
Ich mache mich zum Hüter der eigenen Gesundheit. - Psychologie der Möglichkeit.
Zieldefinition - Wo möchte ich hin, wohin möchte ich? Die subtile Veränderung des Denkens bewirkt eine Verbesserung durch das Suchen nach Wegen. Dabei handelt es sich um das Gegenteil von Anpassung an einen unbefriedigenden Zustand.
Wertfreies Ausprobieren - Testen verschiedener Alternativen. Ohne Bewertung, nur im Blick darauf, ob sie erfolgreich sind. Diese wertfreie Haltung gibt den Blick frei, Besonderheiten und Unregelmäßigkeiten des Körpers wahrzunehmen. Daraus folgt eine neue Ausrichtung.
Achtsamkeit entwickeln - so wird der Zustand der Wachheit bezeichnet, durch den man  versucht, auf schematisches Denken zu verzichten, Stereotype und Pauschalurteile zu verlassen. Präsenz zeigen durch ständiges Hervorbringen neuer Denkmuster, eine Offenheit für Neues bezeugen im Bewusstsein, dass es mehr als nur eine Perspektive gibt. (interkultureller Zugang)
Unachtsamkeit hingegen ist das Gefangensein in alten Kategorien, unterstützt von einem automatischen Verhalten, durch das neue Signale ignoriert werden, hin zu einer einlinigen Sichtweise.
Meditation der Achtsamkeit gegen unachtsame Zwänge - so verstanden ist sie dem kritischen Denken nahe, wenn es gilt, Meditation als Ansatz konstruktiver, optimistischer und belebender Veränderungen anzugehen. Aktiv neue Dinge zu betrachten, heitert auf und wirkt gegen Ermüdung.
Meditative Selbstbeobachtung führt dahin, zu erkennen, dass der Körper keine Stabilität und Stillstand kennt, sondern Fähigkeiten und Schwächen sich ständig ändern, und zwar unabhängig von Alterungsprozessen. Eine erhöhte Aufmerksamkeit für diese Schwankungen nimmt die Angst vor der Stabilität der Gebrechen. 

Ein aufmunternder Schluss: 
Frage nicht, warum werde ich vergesslich im Alter, sondern: Warum habe ich gerade das vergessen und jenes andere aber behalten!
Wenn wir glauben, dass etwas unmöglich ist, dann wären wir dumm, es überhaupt zu versuchen.
Wenn wir anerkennen, dass es doch keine Gesetzmäßigkeit, keine absolute Norm gibt, dann ist es plötzlich nicht mehr dumm, etwas vermeintlich Irreversibles verändern zu wollen!  
Also, die Überzeugungen bestimmen, wie ich mich fühle.

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